Was ist relative armut?

Relative Armut bezieht sich auf den Zustand, in dem Menschen in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region weniger Einkommen, Vermögen oder Ressourcen haben als der Durchschnitt oder als eine bestimmte Referenzgruppe.

Im Gegensatz zur absoluten Armut, die sich auf das Überleben unterhalb eines bestimmten Existenzminimums bezieht, bezieht sich relative Armut auf den Vergleich des Einkommensniveaus einer Person mit dem Durchschnittseinkommen der Gesellschaft, in der sie lebt. Sie wird oft als Prozentsatz des Durchschnittseinkommens oder des Medianeinkommens definiert.

Relative Armut ist ein Konzept, das auf sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten in einer Gesellschaft basiert. Diejenigen, die in relativer Armut leben, haben oft Schwierigkeiten, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu erfüllen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Sie können Probleme wie unzureichenden Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Wohnen und anderen Ressourcen haben.

Die Messung und Definition von relativer Armut variiert je nach Land und Gesellschaft. Nationale Regierungen und internationale Organisationen verwenden verschiedene Methoden und Schwellenwerte, um die relative Armut zu bestimmen. In einigen Fällen wird das Verhältnis des Einkommens zum Durchschnittseinkommen verwendet, während in anderen Ländern der Prozentsatz der Menschen unterhalb eines bestimmten Prozentsatzes des Medianeinkommens betrachtet wird.

Die Bekämpfung relativer Armut erfordert umfassende politische, wirtschaftliche und soziale Maßnahmen. Dies kann die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Förderung von Bildung, die Verbesserung der Sozialhilfeprogramme und den Abbau von Ungleichheiten umfassen. Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und die Weltbank setzen sich für die Reduzierung der relativen Armut weltweit ein.

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